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Gringolts Quartet

Ilya Gringolts, Violine
Anahit Kurtikyan, Violine
Silvia Simionescu, Viola
Claudius Herrmann, Violoncello

Das international besetzte Gringolts Quartett vereint Musiker:innen aus vier Ländern, die einander schon durch viele kammermusikalische Begegnungen freundschaftlich verbunden waren: Über Jahre haben der russische Geiger Ilya Gringolts, die rumänische Bratschistin Silvia Simionescu und die armenische Geigerin Anahit Kurtikyan regelmäßig auf internationalen Festivals in verschiedenen Formationen gemeinsam musiziert; der deutsche Cellist Claudius Herrmann spielte mit Anahit Kurtikyan im renommierten Amati Quartett Zürich. Im Gringolts Quartett begeistern die vier Musiker:innen mit ihrem leuchtenden, zur Einheit verschmolzenen und gleichzeitig fein ausdifferenzierten Ensembleklang.

In den vergangenen Spielzeiten war das Quartett unter anderem bei den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival, dem Edinburgh Festival, dem Verbier Festival und dem Gstaad Menuhin Festival zu Gast; außerdem tritt es regelmäßig in international bedeutenden Konzertsälen auf, unter anderem im Concertgebouw Amsterdam, der Elbphilharmonie Hamburg, der Wigmore Hall London, der Philharmo-nie Luxembourg, dem Stockholm Konserthuset, dem Festspielhaus Baden-Baden, der Sankt Peters-burger Philharmonie, am L'Auditori Barcelona, bei der Sociedad Filarmónica de Bilbao, bei Lugano Musica und bei der Società di Concerti in Mailand.

In der Saison 2023/24 geht das Quartett gemeinsam mit der amerikanischen Bratscherin Lily Francis mit Mozarts Streichquintetten auf historischen Instrumenten und Darmsaiten auf Italien-Tournee. Darüber hinaus wird es unter anderem für ein Gesprächskonzert mit Heinz Holliger am Opernhaus Zürich, in mehreren Konzerten beim Mizmorim Festival in Basel, beim Turku Music Festival sowie bei den Schwetzinger SWR Festspielen zu hören sein.

Musikalische Partnerschaften pflegt das in Zürich beheimatete Quartett mit Künstler:innen wie Leon Fleischer, Jörg Widmann, David Geringas, Malin Hartelius, Christian Poltéra und Eduard Brunner. Abgesehen vom klassischen Repertoire widmen sich die Musiker:innen auch regelmäßig zeitgenössischer Musik, darunter Quartetten von Marc-André Dalbavie, Jörg Widmann, Jens Joneleit und Lotta Wennäkoski.

Mit seinen exquisiten CD-Aufnahmen machte das Gringolts Quartett zunächst mit Werken von Schumann und Brahms auf sich aufmerksam. Für die 2012 erschienene Ersteinspielung des Quintettes von Walter Braunfels gemeinsam mit David Geringas wurde es mit einem Supersonic Award sowie mit einem ECHO Klassik ausgezeichnet. Die Aufnahme der Quintette von Glasunow und Tanejew gemeinsam mit Christian Poltéra erhielt 2016 den Diapason d’Or, und die gemeinsam mit Meta4 bei BIS veröffentlichte CD mit den Oktetten von Mendelssohn und Enescu wurde mit dem Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. 2017 erschien, ebenfalls bei BIS records, eine von Klassik Heute als „Referenzaufnahme“ gepriesene CD mit Schönbergs Streichquartetten Nr. 2 und 4, „triumphal bestätigt“ (Rondo, Eleonore Büning) von der Veröffentlichung des zweiten Volume mit den Quartetten Nr. 1 und 3 im Frühjahr 2022, für die das Quartett erneut einen Diapason d’Or erhielt.

Alle Mitglieder des Gringolts Quartettes spielen auf seltenen italienischen Instrumenten: Ilya Gringolts spielt eine Giuseppe Guarneri "del Gesù" Violine, Cremona 1742-43 aus privatem Besitz, Anahit Kurtikyan eine Camillo Camilli Violine, Mantua 1733, Silvia Simionescu eine Jacobus Januarius Bratsche, Cremona 1660 und Claudius Herrmann ein Maggini Cello, Brescia 1600. Auf diesem Instrument spielte einst Prinz Golizyn, ein großer Bewunderer Beethovens, als erster die von ihm in Auftrag gegebenen letzten Streichquartette des Komponisten.
gringoltsquartet.com

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